Das Verbundvorhaben SENSchiene verfolgt das Ziel, basierend auf frei verfügbaren Satellitendaten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus Flächeneigenschaften, Nutzung und Veränderungen im Umfeld des Verkehrsträgers Schiene zu erfassen und ableitbare Informationen nutzbar zu machen. Im Rahmen des Projektes sollen zwei konkrete Aufsichtsaufgaben des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) durch Mittel der Fernerkundung unterstützt werden: Erstens die Vollzugskontrolle und Überwachung von naturschutzrechtlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die Eisenbahninfrastrukturunternehmen im Rahmen der Eingriffsregelung als Teil der Planfeststellung umsetzen müssen, und zweitens die Prüfung im Zusammenhang mit der Beantragung. Als Ergebnis des Projektes SENSchiene soll ein webbasierter Demonstrator für die automatisierte Abfrage von satellitenbasierten Informationen zu Flächeneigenschaften und Nutzungswahrscheinlichkeit für den Schienenverkehr erstellt werden.
Bis zum Jahresende 2024 wird das Projekt durch ein Konsortium, bestehend aus der Arbeitsgruppe Geoinformation in der Umweltplanung der Technischen Universität Berlin, der RLP AgroScience GmbH aus Neustadt an der Weinstraße und dem Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung als Konsortialführer, bearbeitet.
Das Vorhaben wird im Rahmen der „Entwicklung und Implementierungsvorbereitung von Copernicus Diensten für den öffentlichen Bedarf in Deutschland“ durch die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt e. V. mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert.