Angewandte Geochemie

Magmatische und hydrothermale Vorrausetzungen für die porphyrisch-epithermale Mineralisierung in kontinentalen Vulkanbögen

Porphyrisch-epithermale Lagerstätten in kontinentalen Vulkanbögen sind nicht nur wegen ihrer Anreicherung an Metallen wie Kupfer, Molybdän, Silber, Zinn, Wolfram und Gold interessant, sondern auch wegen der hohen Konzentrationen an energiekritischen Elementen wie Gallium, Germanium, Selen, Tellur, Rhenium und Bismuth in Kombination mit ökotoxikologisch relevanten Elementen wie Arsen, Antimon und Thallium. Zahlreiche dieser Elemente sind in Schwefel-haltigen Mineralen wie Pyrit gebunden.

Trotz ihrer großen ökonomischen und ökologischen Bedeutung ist die Bildung derartiger Lagerstätten noch immer umstritten. Ein hierfür wichtiger Schritt wäre, die magmatischen und hydrothermalen Prozesse und Voraussetzungen zu verstehen, die hinter der Erzmineralisation in solchen Vulkanbögen stehen.

Hierfür soll an der TU Berlin mittels LA-ICP-MS die Schwefel-Isotopenzusammensetzung von hydrothermalen Pyriten aus Thrace (Nordost Griechenland) untersucht werden, um Einblicke in die Schwefel-Quelle und der Herkunft der mit dem Schwefel assoziierten Spurenelemente in magmatisch-hydrothermalen Systemen zu erhalten.

Die Ergebnisse können dazu beitragen, bisher unentdeckte Lagerstätten zu erschließen und leisten damit einen Beitrag für die künftige Versorgung mit High-Tech-Metallen für den Übergang zu einer CO2-neutralen Gesellschaft.

 

 

Projektträger:

DFG

Projektleitung:

Dr. Manuel Keith (Universität Erlangen)

Projektbearbeiter TU Berlin:

Dr. Martin Kutzschbach

Weitere Projektpartner:

Dr. Panagiotis Voudouris (Universität Hamburg), Dr. Vasilios Melfos (Universität Thessaloniki)