Fahrerverhaltensbeobachtung für energetische Optimierung und Unfallvermeidung

Flotten mit eNfz: Machbarkeit, Vorgehen und Kosten

Rein elektrisch angetriebene schwere Nutzfahrzeuge (eNfz) sind im Gegensatz zum aktuellen Zeitpunkt in naher Zukunft wirtschaftlich zu betreiben (agora-verkehrswende, 2022). Die Notwendigkeit zum Umstieg auf Diesel-Alternativen aus ökologischer Sicht, v.a. Dekarbonisierung, und unter neuen politischen und marktbedingten Rahmenbedingungen stellt Flottenbetreiber vor neue Herausforderungen:

  1. Welche Reichweite wird benötigt vs. steht zur Verfügung?
  2. Welche Ladezeiten müssen eingeplant werden?
  3. Ändert sich die Nutzlast beim Umstieg auf einen E-Lkw?
  4. Mit welchen Investitionen muss geplant werden?

 

Die Frage ist, wie der Umstieg für Flottenbetreiber gelingen kann. Wir gehen davon aus, dass in erster Linie die Bereiche

  • Fahrzeug und Ausstattung
  • Flottenzusammenstellung
  • Disposition und
  • Assetmanagement

konfiguriert werden müssen. Dabei spielen konkrete, individuelle Fahr- und Einsatzprofile der Speditionen eine wesentliche Rolle.

Aus vorangegangenen und laufenden Forschungsprojekten (Abb. 2) wissen wir, dass eine ganzheitliche, datenbasierte und technikorientierte Analyseunterstützung bei der Integration von eLkw in eine bestehende Flotte essenziell ist. Gleichzeitig ist die bestehende Förderlandschaft einzubeziehen. Hier steht aktuell die KsNI-Förderung im Fokus.

KsNI- Förderung:

Vom Bundesamt für Logistik und Mobilität gehostete Förderinitiative zur Förderung von Nutz- und Sonderfahrzeugen mit klimaschonenden Antrieben und der zugehörigen Tank- und Ladeinfrastruktur. Gegenwärtig werden Zuschüsse von bis zu 80% der Investitionsmehrausgaben gewährt für

  • Die Anschaffung leichter bis schwerer Nutzfahrzeuge mit alternativen, klimaschonenden Antrieben (KsN)
  • Die Errichtung und Erweiterung der dazugehörigen betrieblichen Tank- und Ladeinfrastruktur (KsI)
  • Die Erstellung von Machbarkeitsstudien für die Einsatzmöglichkeiten von Fahrzeugen sowie von Studien und Analysen für die Nutzung neuer und bestehender Logistikstandorte für Nutzfahrzeuge bzw. zur Erreichung und Erweiterung entsprechender Infrastruktur (MBS)

Quellen:

Die Förderanträge stehen im Wettbewerb zueinander, wobei eine Priorisierung nach klimaschonenden Kriterien, z.B. CO2-Minderung oder Jahresfahrleistung erfolgt.

Wir empfehlen daher ein dreistufiges Vorgehen:

Für weitere Information kontaktieren Sie:

Dr.-Ing.

Jens-Olav Jerratsch

Wiss. Mitarbeiter

j.jerratsch@tu-berlin.de

+49 30 314-75801

Gebäude TIB13
Raum 427