Wissenschaftskommunikation an der Technischen Universität Berlin

Science Slams, Citizen-Science-Projekte, Zertifikatsprogramme und vieles mehr

Die Technische Universität Berlin versteht sich als offene Universität im Herzen einer Millionenmetropole. Dass unsere Forscher*innen nicht hinter verschlossenen Labortüren ihrer Agenda nachgehen, versteht sich für uns von selbst. Wir sehen es als Verpflichtung, unsere Forschungsergebnisse nach außen transparent darzustellen, unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen in den Forschungsprozess einzubeziehen und uns mit der Expertise aus der Wissenschaft heraus in öffentliche Diskussionen einzubringen.

Um das zu erreichen, verfolgen wir unser Modell der Wissenschaftskommunikation. Es besteht aus sechs Modulen, die sich gegenseitig unterstützen:

1. Öffentlichkeitsarbeit

Die Technische Universität Berlin betreibt eine moderne und transparente Öffentlichkeitsarbeit. Sie stellt Ergebnisse, Prozesse und hochschulpolitische Aspekte verständlich, anschaulich und schnell der Öffentlichkeit zur Verfügung. Dabei nutzt sie unterschiedliche Kommunikationskanäle – von der Hochschulzeitung über den zentralen Online-Aufritt und die verschiedenen Social-Media-Kanäle bis hin zu großen und kleinen Events. So ist die Technische Universität Berlin jährlich einer der meist besuchten Orte zur Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin oder jeweils im Juni Austragungsort eines der größten Science Slams Deutschlands mit 1.200 Zuhörer*innen.

2. Wissenschaftskommunikation

Zahlreiche Forscher*innen der Technischen Universität Berlin sehen in ihrer aktiven Wissenschaftskommunikation einen wichtigen Beitrag für eine erkenntnisorientierte Diskussion in der Gesellschaft. Sie bringen sich ein, kommunizieren aus ihren Forschungsprojekten heraus und beteiligen andere gesellschaftliche Gruppen. Transparenz, Fakten, Vermittlung und Diskussionsbereitschaft sind Ausdruck ihre Verantwortung, die sie als Wissenschaftler*innen in der Gesellschaft tragen. 

3. Forschen mit der Gesellschaft

An der Technischen Universität Berlin werden zahlreiche Modelle und Methoden für den Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, Personengruppen aus der Zivilgesellschaft, Politik oder auch Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen erprobt und entwickelt. Auf diesem Gebiet, das auf einem modernen Verständnis von Wissens- und Technologietransfer basiert, ist die Universität Vorreiterin. Erfolgreiche transdisziplinäre Projekte, interne Förderlinien dafür, flankierende Konferenzen und das Kooperieren mit den Berliner Universitäten in der Berlin University Alliance unterstreichen das.

4. Orte der Wissenschaftskommunikation

Auf dem Campus der Technischen Universität Berlin entstehen in den kommenden Jahren mehrere Orte, die Wissenschaft vermitteln und für Interessierte öffnen. Ob es der geplante Ausstellungspavillon mit den Wissenspfaden über den Campus oder die Science-Gallery sein werden – der Campus Charlottenburg lockt dann nicht nur durch zahlreiche interessante Science-Events, sondern auch mit hochwertigen Projekten zum Mitmachen, Lernen und Vermitteln. Der Bauhaus-Pavillon mitten auf dem Ernst-Reuter-Platz, die interaktive Ausstellung „Energy in Motion“ im Hauptgebäude, das berühmte Architekturmuseum der Universität oder das Berlin Open Lab an der benachbarten Universität der Künste Berlin zeigen schon heute, wie die wissenschaftlichen Ergebnisse und Projekte zum Austausch anregen. 

5. Strategische Weiterbildung

Alles ist in Bewegung – auch und vor allem unsere Kommunikation: neue Formate, neue Kanäle, neue Inhalte. Um damit Schritt zu halten und ein hohes Niveau der Kommunikation auch in der Wissenschaft zu schaffen, bietet die Technische Universität Berlin ein bundesweit einmaliges Portfolio im Bereich der Weiterbildung an. Wissenschaftler*innen können zwischen drei Angeboten wählen: Zertifikatskurse zur Wissenschaftskommunikation, Zertifikatskurse zum Wissenschaftsmarketing sowie den berufsbegleitenden Masterstudiengang Wissenschaftsmanagement/Wissenschaftsmarketing. 

6. Forschungsprojekt zum Transfer

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt „Transferwissenschaft“ mit 3,4 Millionen Euro für insgesamt drei Jahre. Das Gemeinschaftsvorhaben des Fraunhofer Instituts für Arbeitswissenschaft und Organisation und der Technischen Universität Berlin befasst sich mit dem Thema Transfer als Wissenschaft. Wir sind dabei zuständig für die Integration von Wissenschaftskommunikation in die Forschungsagenda und entwickeln zurzeit eine integrierte Lehrveranstaltung für Studierende.

Kennen Sie schon unser Themenportal Transfer?

Graphic Recording der Veranstaltung Pre-Research Forums "New Health" 2018 © Felix Noak

Transfer

Was steckt eigentlich hinter dem Begriff? Ob Technologietransfer, Reallabore, Citizen-Science-Projekte oder andere Interaktionsformate: Der wechselseitige Austausch mit der Gesellschaft und Wirtschaft gehört zum Selbstverständnis der Technischen Universität Berlin. Das Themenportal vermittelt die Vielfältigkeit unserer Aktivitäten und Unterstützungsangebote.