Das Fachgebiet „Experimentelle Strömungsmechanik“ umfasst in Lehre und Forschung weite Bereiche der Thermo-Fluiddynamik. Dabei wird sowohl Wert auf grundlegende Untersuchungen zur Erweiterung des physikalischen Verständnisses von Strömungsphänomene gelegt als auch auf anwendungsorientierte Arbeiten, die für die Industrie unmittelbar relevant sind. Die jahrelange Erfahrung in Industrie und Forschung und das Netzwerk der Fachgebietsleitung erleichtern dabei die Ausrichtung auf praxisnahe Anwendungen.
Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der experimentellen Untersuchung von breitgefächerten Strömungsphänomenen in Natur und Technik. Diese Untersuchungen werden durch analytische und numerische Methoden ergänzt, sodass Strömungsphänomene umfassend beschrieben und modelliert werden können. Dabei wird häufig mit anderen Fachgebieten interdisziplinär zusammengearbeitet. So ergeben sich immer wieder spannende Kooperationen z. B. mit Fachgebieten der Mathematik oder der Biofluiddynamik an der Charité. Etwa 100 Mitarbeiter arbeiten an fortschrittlichen Lösungen der Strömungs- und Verbrennungskontrolle sowie an effizienzsteigernden Methoden zur Reduzierung von CO2- und anderen Schadstoffemissionen. Das Institut hat Zugang zu Hochleistungsrechnerclustern und betreibt eine Vielzahl von Verbrennungs- und Aerodynamikprüfständen. Außerdem stehen Schlepptanks zur Verfügung, die für die Entwicklung der Schifffahrt, aber auch für realistische Testbedingungen für Autos, Lastwagen, Züge und Windkraftanlagen genutzt werden.
Das Fachgebiet verfolgt dabei das Ziel, eine exzellente Ausbildung bereitzustellen - sowohl in den Grundlagen als auch in den Anwendungen der Strömungslehre. Diese umfassende Ausbildung ist angepasst an die Bedürfnisse der Industrie und bereitet die Studierenden damit optimal auf das spätere Berufsleben vor.
Ausgezeichnete Grundlagenkenntnisse sind die Voraussetzung, den Transfer von kreativen und nachhaltigen Ideen in die Technologien der Zukunft zu ermöglichen.