Das DFG geförderte Forschungsvorhaben untersucht am Beispiel der Internationalen Bauausstellung (IBA) Basel wie in projektbasierten Planungsprozessen mit heterogenen Akteurssettings neues Wissen bestimmt und als solches legitimiert wird. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass erstens Planung sich vermehrt als prozessorientiert versteht und deshalb in Projekten organisiert wird. Zweitens wandelt sich das Selbstverständnis der Planungsakteure, die sich mehr und mehr auch als Wissensproduzenten/-innen betrachten. Mit der IBA Basel wird ein Fall gewählt, in dem mit prozess- und projektorientierter Planung explizit auf die krisenhafte Planungskooperation in der Dreiländerkonstellation reagiert wird und die Kooperation einen Aushandlungsprozess von neuem Planungswissen erforderlich macht. Um aus wissenssoziologischer Perspektive die Fragen, wann und wie etwas als neues Planungswissen von den Akteuren diskutiert und gegeben Falls legitimiert oder infrage gestellt wird, zu untersuchen, führen wir eine fokussierte Ethnografie als mehrstufiges qualitatives Verfahren durch, das drei Phasen (vor, während und kurz nach) der Bauausstellung betrachtet. Innerhalb der fokussierten Ethnografie kommen teilnehmende Beobachtung, Experten/-innen Interviews, Gruppendiskussionen und Dokumentenanalyse zum Einsatz. Um die verschiedenen Daten am Ende zusammenzuführen verwenden wir die Sequenzanalyse.
Prof. Dr. Martina Löw | Head of department, head of the project
Dr. phil. Theresia Leuenberger | Researcher
< a href="t3://page?uid=191566">Dr. Vivien Sommer | Researcher
Dr. Michael Wetzels | Researcher
Annika Haller | Student assistant
Louis Milan Speer | Student assistant