Die Weiterentwicklung bestehender Batterietechnologien (z.B. Lithium-Ionen-Batterien) sowie die Erforschung neuartiger Technologien (z.B. Lithium-Luft- oder Zink-Luft-Batterien) erfordert in der Regel einen Aufbau zum Testen einzelner Batteriekomponenten (z.B. Elektroden, Separatoren, Elektrolyt, etc.) oder kompletter Zellsysteme. Typischerweise werden für derartige Zwecke spezielle Messzellen oder Knopfzellen verwendet, die eine Untersuchung von Komponenten unter realen Bedingungen ermöglichen. Zur Zellcharakterisierung kommen Messverfahren wie Elektrochemische Impendanzspektroskopie, Cyclovoltammetrie und Zyklisierung zum Einsatz.
Die Assemblierung von Knopf- bzw. Testzellen erfordert spezielle Werkzeuge (z.B. eine Knopfzellpresse) und eine besondere Atmosphäre (z.B. Glovebox) zum Schutz der einzelnen Komponenten vor erdatmosphärischen Einflüssen. Eine anschließende Belastung und Analyse der Zellen wird in der Regel ebenfalls mit Hilfe von speziellen Geräten (z.B. Neware, Ivium, Zahner) durchgeführt.
Das Ergebnis einer Untersuchung von Batteriezellen bzw. der einzelnen Komponenten ermöglicht zum einen Vorhersagen für größer skalierte Zellen, zum anderen sind auch grundlegende Effekte und elektrochemische Prozesse analysierbar. Darüber hinaus unterstützen derartige Aufbauten und Untersuchungen eine Parametrierung von unterschiedlichen Batteriemodellen (z.B. mittels COMSOL) und tragen somit zu einer optimierten Nutzung von Batteriezellen bei.