Impedanzbasierte Modellierung
Ziel der impedanzbasierten Modellierung ist es, das elektrische Verhalten von Energiespeichern durch elektrische Ersatzschaltbilder abzubilden. Zu den Ersatzschaltbildern gehören einfache Modelle bestehend aus einer variablen Spannungsquelle, einem ohmschen Innenwiderstand, einer Induktivität und mehreren RC-Glieder. Auch fraktionale Modelle, die spezielle Impedanzelemente (Warburg-Element, Constant Phase Element) enthalten können und Modelle, die speziell für die Modellierung der hochfrequenten Anteile verwendet werden gehören zur Gruppe der elektrischen Ersatzschaltbilder. Die Ersatzschaltbilder und die Werte für die verschiedenen Elemente werden durch Impedanzspektroskopie und/oder der Auswertung der Spannungsantwort auf Strompulse ermittelt (weitere Inhalte zur Charakterisierung finden Sie hier). Aus den Impedanzspektren und den Spannungsantworten werden die Parameter durch das Fitting der elektrischen Ersatzschaltbilder extrahiert.
Für alle Batterietypen ändert sich das Impedanzspektrum oder die Spannungsantwort mit einer Vielzahl von Einflussfaktoren, vor allem dem überlagerten Gleichstrom, der Temperatur, dem Lade- und dem Alterungszustand. Daher müssen für einen breiten Betriebsbereich eine Vielzahl an Messungen durchgeführt werden. Ein weiteres Problem ist die Größe von Batterien und die damit verbundene Inhomogenität bezüglich der Temperatur, der Stromverteilung etc.