Fakultät IV - Elektrotechnik und Informatik

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Gute, ethische, offene und nachvollziehbare Forschung

Herr Professor Hauswirth, Sie leiten unter anderem an der TU Berlin das Fachgebiet „Open Distributed Systems“ und sind geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut FOKUS. Sie vertreten als Wissenschaftler die TU Berlin an der Berlin University Alliance, kurz BUA, im Steering Committee „Objective 3“. Was ist die Aufgabe des Committees und welche Rolle spielen Sie?

Beim Steering Committee „Objective 3: Advancing Research Quality and Value“ geht es um das Herzstück jeder Forschung: um Erfahrungsaustausch, um Bündelung von Expertise sowie Forschung zu den Themen Forschungsqualität und Open Science. Wir sind der Ansicht, dass nur offene und reproduzierbare Forschungsergebnisse auch gute Forschungsergebnisse sind. Diese Ergebnisse – und da wird es haarig in den unterschiedlichen Disziplinen – müssen dokumentiert sein. Daten, die erhoben wurden, müssen vorhanden sein, die Vorgehensweise muss zugänglich sein, um den anderen Forschenden die Möglichkeit zu geben, nachzuprüfen, ob das, was die verschiedenen Forschungsgruppen in einem Projekt gemacht haben, auch tatsächlich reproduzierbar ist. Dem ist aber nicht immer so. Bei schlechter Forschung werden beispielsweise Erkenntnisse, die nicht ins Resultat passen, nicht ganz so genau dokumentiert. Wenn man in die Vergangenheit schaut, waren jedoch gerade das die Bereiche, die oft interessant waren. Auch andere Punkte sind zu berücksichtigen: Werden ethische Grundsätze eingehalten? Vermeidet man Bias, also durch falsche Untersuchungsmethoden verursachte Verzerrungen, des Ergebnisses? All das muss man vor Augen haben, wenn man haltbare und gute Forschung machen will.

Das gesamte Interview finden Sie hier.