Energie- und Klimapolitik

Studium & Lehre

Vorlesung und Seminar „Klima- und Energiepolitik“ (7154 L 10)

Lehrinhalte:

Das Pariser Klimaabkommen verlangt eine schnelle Transformation von Schlüsselsektoren der Wirtschaft. Politikinstrumente wie erneuerbaren Förderung, Energieeffizienzstandards und Netzwerke, oder Innovationsförderung von klimafreundlichen Produktionstechnologien werden dabei eine wichtige Rolle einnehmen, ergänzt mit übergreifenden Finanzierungsinstrumenten und CO2 Preisen zum Beispiel mit dem Emissionshandel. Wir werden diese Politikinstrumente analysieren, und dazu allgemeine Methodische Ansätze mit Fallstudien kombinieren. Das beinhaltet:

  • Politikinstrumente anhand ihrer Wirkung auf Entscheidungsprozesse von Individuen und Firmen zu kategorisieren (strategische Entscheidungen, kurzfristige Optimierung oder „eingefahrenen“ Prozesse).
  • Ein Verständnis von jeweiligen Politikzielen, Inzidenz der Instrumente und umsetzende Behörden.
  • Methoden zur Evaluierung der Effektivität von Politikinstrumenten. Wie wirken sich regulatorischen Risiken auf Finanzierung auf? Welche Verteilungseffekte sind zu erwarten und wie beeinflusst das öffentliche Akzeptanz? Gibt es Anreize für Innovationen in Technologien und Geschäftsmodelle? Werden die langfristig notwendigen Veränderungen angestoßen?

Dabei untersuchen wir zum einen aus der Perspektive von der Industrie und des Finanzsektors die Auswirkung auf Unternehmensentscheidungen. Zum anderen bewerten wir aus der Perspektive politischer Entscheidungsträger verschiedene Politikoptionen.

 

Qualifikationsziele:

Das Ziel des Kurses ist Studierende mit robuster Methodenkenntnis und Erfahrung zu deren Anwendung auszustatten:

  • um zu bewerten, wie verschiedene Klima- und Energiepolitikmaßnahmen Industrieunternehmen und den Finanzsektor beeinflussen und
  • wie das in operativen und strategischen Entscheidungen berücksichtigt werden kann.
  • um zu verstehen, wie regulatorische Risiken und Chancen mit fortlaufenden Politikentwicklungen zusammenhängen.
  • um die Interaktionen zwischen öffentlichen und privaten Stakeholdern in der Politikgestaltung berücksichtigen zu können, und Auswirkungen unterschiedlicher institutioneller/Governance Optionen abzuleiten.

Mit Diskussionen während des Seminars, einer Präsentation und einer Hausarbeit werden die Forschungs-, Schreib- und Präsentationsfähigkeiten verbessert.

 

Voraussetzung für die Teilnahme:

wünschenswert: gute Verständnis von Mikroökonomik

 

Verwendbarkeit:

MINE (field course)

M. Sc. Wi-Ing (Wahlpflicht Wirtschafts- und Sozialwissenschaften - VWL)

Dauer des Moduls:

Das Modul kann in 1 Semester(n) abgeschlossen werden.

Teilnehmer(innen)zahl: 30 Teilnehmer

 

Anmeldeformalitäten:

Die Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen erfolgt per E-Mail an Olga Zhylenko

Literatur:

Grubb, M., Hourcade J.C., Neuhoff, K. 2014. Planetary Economics, Energy, Climate Change and the three domains of sustainable development, Routledge, London


Unterrischtssprache: Englisch

Kontakt

Einrichtung DIW Berlin
Adresse Mohrenstrasse 58
10117 Berlin