Dynamik Maritimer Systeme

Tiefwasserrinne

Die Tiefwasserrinne der TU Berlin befindet sich auf der Schleuseninsel am Rande des Tiergartens. In dem Gebäude der ehe­mali­gen Versuchs­anstalt für Wasser- und Schiffbau (VWS) wurde sie bereits 1903 fertiggestellt und wird heute unter den Versuchseinrichtungen der Mitglieder der International Towing Tank Conference (ITTC) aufgelistet. Die Rinne erstreckt sich über eine Länge von 250 m. Bei einer Breite von 8 m und einer Tiefe von 4,8 m besteht neben Unter­suchungen von Schiffen auch die Möglichkeit Unterseefahrzeuge im Hinblick auf ihre hydrodynamischen Eigenschaften zu analysieren. Mit dem Schleppwagen des Tanks lassen sich neben Seeschiffen auch leichte und schnelle Boote bis auf 12 m/s beschleunigen. Am Fachgebiet Dynamik Maritimer Systeme bieten sich somit viele Möglichkeiten moderne meerestechnische Systeme wissenschaftlich zu betrachten. Welche aktuelle Fragestellung ihrerseits könnte in Zukunft mit Hilfe von Modellversuchen in der Tiefwasserrinne beantwortet werden?

Schleppwagen

Der Schleppwagen der Tiefwasserinne wurde 1993 von der renommierten Firma Kempf & Remmers gefertigt und installiert. Er ermöglicht es die Modelle mit 1m/s² zu beschleunigen. Es werden so maximale Geschwindigkeiten von 12 m/s und mit einer Genauigkeit von 1 mm/s aufgezeichnet.

Modular einsetzbare Messtechnik erlaubt es in der Tiefwasserrinne Widerstands-, Propulsions-, oder Propeller-Freifahrt­versuche durchzuführen.

Die Messinstrumente des Fachgebietes sind innerhalb aller Versuchsanlagen einsetzbar. Übergreifende Vergleiche der Ergebnisse aus unterschiedlichen Tests sind somit uneingeschränkt möglich. Folgende Dynamometer sind verfügbar:

  • Modellpropeller-Dynamometer R33, R31, R25, R69 (Kempf & Remmers) zur Propulsion des Modells,
  • Propeller-Freifahrt-Dynamometer H29 (Kempf & Remmers).