Die TU Berlin besitzt auf dem Gebiet der Propulsions- und Kavitationsforschung vollgetauchter sowie oberflächendurchstoßender Propeller langjährige Erfahrung. Der Umlauf- und Kavitationstank K27 ist eine der hierfür vorrangig genutzten Versuchsanlagen. Der Tank wurde 1967 von der im Versuchsanlagenbau renommierten Firma Kempf und Remmers gebaut und gehört zu den unter den Mitgliedern der International Towing Tank Conference (ITTC) gelisteten Einrichtungen.
Geleitet wurde die Anlage von:
- Prof. Dr.-Ing. C. Kruppa und Prof. Dr.-Ing. H. Brandt bis 1998
- Dr.-Ing. L. Birk bis 2004
- Dr.-Ing. J. Hinnenthal bis 2008
- Seit 2009 leitet Prof. Dr.-Ing. A. Cura Hochbaum den K27
Besonderheiten:
Das Besondere am K27 ist die optional nutzbare freie Strömungsoberfläche sowie der große Beruhigungstank hinter der Messstrecke. Hierdurch wird trotz freier Oberfläche eine homogene Zuströmung zum Propeller gewährleistet.
Allgemeine Informationen:
- wechselbare Messstrecke
- variable Anordnung verschiedenster Messinstrumente
- 260 m3 Wasservolumen
- Pumpenantrieb: 600 kW, 1.800 U/min
- Impeller: 1,25 m Durchmesser, 320 U/min
- Kleine Messstrecke
- Messstreckenquerschnitt: 0,6 m x 0,6 m, Länge: 3,75 m
- maximale Strömungsgeschwindigkeit: 14 m/s
- minimale Kavitationszahl: 0,1
- Messstreckenboden höhenverstellbar
- Große Messstrecke
- Messstreckenquerschnitt: 1,0 m x 0,7 m, Länge: 3,75 m
- maximale Strömungsgeschwindigkeit: 8,5 m/s
- minimale Kavitationszahl: 0,3
- Simulation von Nachstromfeldern mittels Dummymodellen möglich
Messinstrumente:
- Propellerdynamometer H34
- maximaler Schub 3.600 N
- maximales Drehmoment 180 Nm
- maximale Drehzahl 4.000 U/min
- Messung von Querkräften optional
- 3- und 6- Komponentenwaage
- 2C LDV zur Messung von Strömungsgeschwindigkeiten