Nach Jahrzehnten einer sich ständig beschleunigenden Industrialisierung will China mehr sein als nur die Werkbank der Welt. Bei Wissenschaft, Technologien und Aesthetik geht es um die Entwicklung eines eigenen Profils. Das gilt für einzelne Produkte, für Firmen, aber auch für Städte und Regionen. In diesem Kontext besuchte am Mittwoch, 31. August 2016, eine Delegation aus Nantong, Provinz Jiangsu in Ostchina, das China Center der TU Berlin. Nantong ist stolz auf eine mehr als hundertjährige Geschichte der Textilindustrie und auf frühe landesweit wirksame Innovationen bei Bildung (u.a.Medizin, Berufschulwesen, Lehrerbildung) und Kultur (Museen, Denkmalpflege). Die Millionenstadt und ihr Umland, gelegen am Eingang zum Yangzi-Delta, ist Zentrum der Textil-, Baustoff- und Lebensmittelindustrie sowie des Schiffbaus. Natongs Bauunternehmen sind weltweit in Projekten engagiert. Drei spektakuläre Bücken überqueren den 15 km breiten Yangzi-Strom und verbinden die Region mit dem benachbarten Shanghai.
Herr Wang Wenhai (Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Berlin), Dr. Sigrun Abels, Prof. Dr. Johannes Küchler, Jonas Fahlbusch (China Center TUB), Frau Jiang Hang (Nantong Human Resources and Social Security Bureau), Herr Wang Yaxiong (Nantong Talents Development Office), Herr Zhang Honghui (Komitee für die integrierte Entwicklung der nördlichen Delta-Zone).
Immer wieder hatte sich die Stadt in der Vergangenheit Anregungen und Expertise bei ausländischen Fachleuten und Firmen geholt aus Japan, den Niederlanden, den USA, aus Deutschland und Frankreich. So war auch diese Delegation motiviert von der Frage: Wie kann eine weitsichtige Stadt und Region dazu beitragen sich attraktiv zu machen für einfallsreiche Investoren, Fach- und Führungskräfte? Nachdem bereits 2015 die Führung der Nantong Universität die TU Berlin besucht hatte, stand diese Delegation unter der Leitung von Herrn Wang Yaxiong, dem Direktor des „Nantong Talents Development Office“. Zu der Delegation zählten auch Herr Wenhai Wang vom (deutschen) Bundesverband mittelständischer Wirtschaft, Frau Jiang Hang, Leiterin des „Nantong Human Resources and Social Security Bureau“, Herr Zhang Honghui, Verwaltungsleiter des neu gegründeten Komitees für die integrierte Entwicklung der nördlichen Delta-Zone.
Themen waren die Rolle der Universitäten und Hochschulen für die Einleitung von Kooperationen und Personalaustausch. Seitens des China Center erläuterte Sigrun Abels den TU-Tongji Doppelstudiengang im Wirtschaftsingenieurwesen und Johannes Küchler und Jonas Fahlbusch verwiesen auf den langjährigen Austausch zwischen TU und Nantong Universität im Bereich Stadtentwicklung und Denkmalpflege. Der Dialog wird noch in diesem Jahr in Nantong fortgesetzt.

Frau Jiang Hang (Nantong Human Resources and Social Security Bureau), Herr Wang Yaxiong (Nantong Talents Development Office), Herr Zhang Honghui (Komitee für die integrierte Entwicklung der nördlichen Delta-Zone).