Die Künstlerin Rebecca Sampson zeigt das Leben indonesischer Hausmädchen, die in Hongkong als Migranten zweiter Klasse unter prekären Umständen in einer weiblichen Parallelgesellschaft leben. Das China Center der TU Berlin eröffnet die Fotoausstellung anlässlich der Langen Nacht.
Der Fokus liegt auf dem Gegensatz zwischen dem uniformen Altagskorsett, in das die Arbeitsmigrantinnen im Haushalt ihrer Arbeitgeber gezwängt werden, und dem Wunsch der jungen Frauen nach Bestätigung und der Möglichkeit einer gelebten Individualität.
Zu der Ausstellung gibt es in Kürze eine Publikation, die erworben werden kann. Diese wurde bereits jetzt vom Dummy Award Kassel unter die besten 53 unveröffentlichten, internationalen Fotobücher 2018 gewählt.
Weitere Informationen zum Werk von Rebecca Sampson finden sich ebenfalls in einem Artikel der Welt am Sonntag.
Die Ausstellung endete im November 2018.
Kontakt:
Dr. Tania Becker
Telefon: 030-314-24089
E-Mail: tania.becker@gmx.de
Adresse: Marchstraße 23 (Sekr. MAR 2.2), 2.OG Raum 2.032 - 2.035
Auch dieses Jahr war das China Center der TU Berlin bei der Langen Nacht der Wissenschaften (24. Juni 2017) mit einigen Angeboten vertreten. In zwei Durchläufen präsentierten ExpertInnen des Centers spannende, kuriose, visionäre und politische Beiträge im Pecha Kucha-Format (20 Bilder in 6,40 Minuten) zum Thema "China in Bewegung". Bei einer geführten Tour durch die Ausstellung "CCTV – China von oben" konnten BesucherInnen einen seltenen Einblick in den Bauprozess des prestigeträchtigen CCTV-Headquarters in Peking gewinnen - der Fotograf Frank Palmer dokumentierte dort die "wahren Helden Chinas" - rund 15.000 Bauarbeiter, von denen viele Arbeitsmigranten sind.
Dr. Friederike Assandri: Ein Tempel soll umziehen
Gläubige üben ihre Religion in einem 300 Jahre alten Tempel in Shanghai, Pudong aus, doch er befindet sich in einem Abrissgebiet...
Foto-Ausstellung "CCTV – China von oben 鸟瞰中国" (mit Führung)
Der Fotograf Frank P. Palmer dokumentierte den Bau des China Central Television (CCTV) Headquarters in Peking. Er schuf beeindruckende Bilder der Wanderarbeiter, die während des Bauprojekts zwischen 2002 und 2012 teilweise zu Zehntausenden eingesetzt wurden. Das China Center der TU Berlin präsentiert noch bis zum 03.11.17 seine Fotografien in der Ausstellung „CCTV – China von oben“, die die "wahren Helden Chinas" sichtbar macht.
Dr. Tania Becker: Hallo, ich bin JiaJia!
Über Hubot JiaJia, einen der neuesten humanoiden und interaktiven Roboter Chinas.
Dr. Dirk Forschner: Als die Eisenbahn in China noch dampfte...
Einige Eindrücke vom Eisenbahnwesen in und um Beijing in den 1980er Jahren - mit einem Ausflug von Qinghuayuan nach Xizhimen und zur großen Mauer.
Philipp Mahltig: Shock of the Old – Alte Technik im neuen China
Neben modernster Technik existiert im 21. Jahrhundert "alte" Technologie weiter. In China waren und sind diese vermeintlichen Gegensätze für Fremde besonders offensichtlich. Der Vortrag zeigt anhand von Beispielen, wie verschiedene Technologien angepasst und kombiniert werden - und wie trotz des rasanten Wandels manche alte Technik "Standhaftigkeit" beweist.
Dr. Eva Sternfeld: Le Shui Xing - Walk Water Wonderful
...über die landesweite Bewegung Le Shui Xing der Green Earth Volunteers, die seit 2007 in über 100 chinesischen Städten zu Wasserwanderungen zusammenkommen und dabei den Zustand der Gewässer ihrer Umgebung erkunden.
Dr. Eva Sternfeld: Die Rückkehr der Fahrräder
In China war das Fahrrad schon fast vollständig verdrängt worden. Mit dem Bike-Sharing-Boom kehrt es seit kurzem zurück in die chinesischen Städte.
Lennart Vulprecht: Wissenschaft und Technik als Propagandamotive
Propagandaplakate sind kunstvoll gestaltete Zeugnisse der offiziellen Partei- und Staatslinie. Gleichzeitig dokumentieren sie die erstaunlichen Entwicklungen der Volksrepublik China. Wissenschaft und Technik sind dabei beliebte Motive, fast immer assoziiert mit dem Traum von Fortschritt und einer besseren Zukunft.