Die VR China wurde zu einer wirtschaftlichen und technologischen Weltmacht, und ihr Aufstieg fordert das Denken der westlichen Welt heraus. Jenseits einiger Stereotype fehlt eine tiefere Kenntnis der chinesischen Kultur, Wirtschaft oder Politik, selbst bei Entscheidungsträger*innen.
Wissen, dass man für den erfolgreichen Umgang mit China braucht. Wissen über Kultur, Politik und Gesellschaft, und insbesondere über Wissenschaft und Technik in China. Schwerpunkte sind Zukunft und Zusammenarbeit. Sie erhalten einen Nachweis über Ihre erworbene Chinakompetenz.
Das Chinakompetenz-Programm ist das wichtigste Element unseres BMBF-geförderten TUWITECH-Projektes.
...eine vergleichende Perspektive auf die Arbeits- und Forschungspraxis
...bessere Chancen für eine erfolgreiche globale Karriere
...Vorbereitung auf zukünftige Entscheidungen im internationalen Kontext
9.-10. Dezember 2021 (jeweils 9:00 – 15:00)
Dozent*innen: Tania Becker, Ágota Révész, Max Zenglein
Ohne Kenntnisse der Historie ist eine kompetente Einschätzung der Gegenwart nicht möglich. Im ersten Block des Chinakompetenz-Kurses widmen wir uns der antiken und neueren chinesischen Geschichte und Philosophie und schauen, wie sie sich in den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Realitäten der Gegenwart niederschlagen. Das Ziel des Kurses ist es, durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern fundierte Angebote zur Einschätzung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Chinas zu ermöglichen, ohne dabei die Konflikte und Wiedersprüche des facettenreichen Landes auszublenden.
Inhalt:
13.-14. Januar 2022 (jeweils 9:00 – 15:00)
Dozent*innen: Till Ammelburg, Tania Becker, Katja Levy, Han Zheng
Chinas unvergleichlicher Aufstieg zur technologischen Supermacht führt gerade in der westlichen Welt zu Staunen und Furcht. Der zweite Seminarabschnitt möchte detailliert die Elemente dieser ökonomisch-technologischen Erfolgsgeschichte präsentieren. Dies geschieht u.a. durch eine Darstellung des chinesischen Bildungswesens und der großen chinesischen Tech-Konzerne sowie der Erläuterung staatlicher chinesischen Innovations- und Förderungspolitik. Diese direkten staatlichen Eingriffe in das Innovations- und Wirtschaftsgeschehen bilden den großen Unterschied zum westlichen Model. Das Ziel des zweiten Kursabschnitts ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine plausible und informierte Erklärung der chinesischen Innovationskraft zu vermitteln und ihnen das künftige Entwicklungspotenzial sowie die diesen Prozess innenwohnenden Risiken vor Augen zu führen.
Inhalt:
17.-18. Februar 2022 (jeweils 9:00 – 15:00)
Dozent*innen: Cheng Chen, Johannes Küchler, Susanne Stein, Eva Sternfeld
In den letzten vier Jahrzehnten hat China eine so schnelle Urbanisierung erlebt, wie kein anderes Land der Welt. Sie bedeutet eine riesige Herausforderung, nicht nur für die infrastrukturelle Entwicklung der städtischen Gebiete, sondern auch für die Landwirtschaft, die Umwelt und das Klima. Jetzt, wo Fragen nach Ökologie und Klima überlebenswichtig für die Menschheit sind, ist die enge Zusammenarbeit mit China unabdingbar. Der Kurs fokussiert sich einerseits auf die ökologischen Besonderheiten Chinas und die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme; andererseits auf die Lösungsstrategien und die Gebiete, in denen internationale Kooperationen unentbehrlich sind. Mit dem Kurs haben wir auch das Ziel, weitere Forschungs- oder Austauschprojekte in den Bereichen von Umwelt und Klima zu initiieren oder zu unterstützen.
Inhalt:
3.-4. März 2022 (jeweils 9:00 – 15:00)
Dozent*innen: Sigrun Abels, Stephanie Christmann-Budian, Wolfgang Röhr
In China stehen massive finanzielle Investitionen in Bildung, Forschung, Technologie und Innovation bereit. Das Land hat in der Biomedizin, Digitalisierung und KI (Künstlichen Intelligenz) die westliche Welt nicht nur aufgeholt, sondern bereits eine weltführende Position erlangt. In den internationalen Rankings sind viele chinesische Hochschulen deutlich aufgestiegen. Aber die Bestrebung nach Zusammenarbeit ging auf beiden Seiten deutlich zurück: Die politische und wirtschaftliche Entkopplung stellt weitere Fragen an die Forschungspolitik. China wird künftig weniger auf internationalen Partnerschaften bauen, gleichzeitig sehen die Hochschulen im Westen Risiken wie Chancen in der Zusammenarbeit mit China. Wie sollten sich Institutionen und Universitäten in Deutschland dem erstarkten China gegenüber verhalten? Wir hoffen, die Teilnehmer*innen können durch die kontextuellen Kenntnisse auch ihre eigenen Richtlinien formulieren.
Inhalt: