Diese Veranstaltung dient dazu strömungsmechanische Grundkenntnisse im Rahmen eines Projektes anzuwenden. Dabei erfolgt im Laufe des Semesters die komplette Bearbeitung einer praxisrelevanten strömungsmechanischen Fragestellung sowohl mit Hilfe experimenteller als auch numerischer Methoden. Der Einsatz moderner Tools zur Berechnung und Auswertung soll den schnellen Zugang zur Strömung und zum Verständnis der Strömungsphysik ermöglichen.
Alle Teilnehmer arbeiten in Gruppen von ca. vier Personen an einem Projekt. Zunächst findet eine Einarbeitung in den Open Source Strömungslöser OpenFOAM (https://www.openfoam.com) statt. Hierbei werden alle Arbeitsschritte, die für die CFD-Prozesskette relevant sind (z.B. Pre-Processing, Solving, Post-Processing), detailliert anhand eines akademischen Testfalls erlernt. Anschließend bearbeiten die Studenten selbständig, aber unter Hilfestellung des Tutors, die Semesteraufgabe, welche viele physikalische Ähnlichkeiten zur Einarbeitungsaufgabe aufweist. Die Ergebnisse der Semesteraufgabe inklusive des Vergleichs mit den durch die Studenten durchgeführten experimentellen Messungen werden in einem Bericht dokumentiert. Das Projekt endet mit einer Abschlußpräsentation, bei der jede Gruppe ihre Arbeit vorstellt.
Form und Umfang
Die Veranstaltung findet jedes Semester statt. Der numerische Teil umfasst 6 betreute Termine, bei denen unter Anleitung an der Problemstellung gearbeitet wird. Zusätzlich stehen 2 weitere Termine zum eigenständigen Arbeiten zur Verfügung. Die Abschlußpräsentationen finden in den letzten zwei Semesterwochen statt.
Prüfungskriterien
Die Benotung setzt sich aus der Bewertung der Abschlusspräsentation und dem Bericht zusammen.
Anrechenbarkeit
Das Fach hat einen Umfang von 6 LP (ECTS) bzw. 4 SWS.
Empfohlene Voraussetzungen
Das Angebot richtet sich an Studierende der Ingenieurwissenschaften in folgenden Bachelorstudiengängen: Verfahrenstechnik und Maschinenbau, Physikalische Ingenieurwissenschaften, Luft- und Raumfahrttechnik, Fahrzeugtechnik.
Je nach Interesse können maximal 20 Teilnehmer in Gruppen an der Veranstaltung teilnehmen. Voraussetzung für die Teilnahme sind Kenntnisse der Strömungsmechanik und Grundkenntnisse des Betriebssystems Unix/Linux.