Die Analyse komplexer strömungsmechanischer Phänomene basiert auf experimentellen und numerischen Untersuchungen. Beide Ansätze liefern nutzbare Ergebnisse, jedoch kein vollständiges, exakt übereinstimmendes Bild einer zu untersuchenden Strömung. Experimentelle Daten sind meist unvollständig, da nicht alle Zustandsgrößen zugänglich sind, während die Ergebnisse von Simulationen von Rand- und Anfangsbedingungen abhängen, die üblicherweise nicht mit den realen Strömungsbedingungen übereinstimmen. Um ein vollständiges Bild eines realen Strömungszustandes zu erhalten, können beide Ansätze in Form einer Datenassimilation kombiniert werden.
Datenassimilation meint hier die Anpassung eines numerischen Modells an experimentelle Daten mittels unterschiedlicher Methoden, etwa stoachsitische Filter oder Variationsansätze. Die angepassten Modelle erlauben es bisher nicht experimentell messbare Größen zu bestimmen und experimentelle Daten modellbasiert zu verbessern.
Wir entwickeln neue Datenassimilationsmethoden für unterschiedliche Anwendungen, insbesondere Akustik, kompressible und reaktive Strömungen. Das Fachgebiet betreibt das Datenassimilationslabor. Es fasst numerische als auch eine Vielzahl an experimentellen Werkzeugen zusammen.
Mitarbeiter/innen
Mathias Lemke (Dr.-Ing. habil.)
(Leitung Datenassimilationslabor)
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