Stabsstelle Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz (SDU)

Campusgestaltung

Unser Campus lebt - die Natur erobert sich ihren Platz auch in unserer bebauten Umgebung. Besonders auf den zahlreichen Grünflächen finden Tiere wie zum Beispiel Insekten und Vögel einen Lebensraum.

Engagieren Sie sich für Ihre natürliche Umgebung. Ob Uni-Gardening, Essbarer Campus, Projekte zu Baumriesen oder Grünflächen, hier finden Sie viele Möglichkeiten.

Arrangieren Sie sich mit der Natur - auch dort, wo sie als lästig empfunden wird. Es gibt viele Tipps zum friedlichen Miteinander, z.B. mit Wespen. So erhalten wir wertvolle Vielfalt auch im urbanen Kontext.

Campusgrün

Campus als Grünfläche

Unsere Universität als Lehr- und Forschungsstätte zeichnet sich insbesondere durch Gebäude aus. Labore, Technika, Hörsäle, Büros sind die Orte der Ausbildung und Wissenschaft.

Sind Frei- und Grünflächen hier nötig?

Sind sie nur lästige Fuge zwischen den Orten des Hochschulbetriebs?

Immerhin als Lernräume lassen sich möblierte Freiflächen oder Wiesen nutzen, auch für gute und notwendige soziale Kontakte zwischen Veranstaltungen sind sie wertvoll.

Doch genau wie für die Gebäude gilt auch für die Freiflächen: Unsere Uni hat spürbare Umwelt- und Klimaauswirkungen allein durch ihre Existenz.

Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbericht berichtet regelmäßig zu Auswirkungen und Maßnahmen.

Ökologischer Nutzen der Grünflächen

Auf Grund der Umwelt- und Klimaauswirkungen ist darauf zu achten, dass durch die Freiflächen auf dem Campus bei vollständiger Funktionalität die Auswirkungen auf Umwelt und Klima so gering wie möglich ausfallen. Wo möglich, ist eine Flächenversiegelung zu vermeiden, wo möglich ist für eine artenreiche Flora zu sorgen. So kann der Campus der TU Berlin durch die Nähe zu Tiergarten und Landwehrkanal zu einem Biotop-Verbund beitragen.

Die ökologische Qualität der Grünflächen ist verständlicher Weise weit von einem natürlichen Biotop entfernt. Seltene Arten werden sich nicht ansiedeln, der Zivilisationsdruck ist zu hoch. Dennoch gibt es Möglichkeiten, in bestimmtem Rahmen die Artenvielfalt zu erhöhen, die Wiesen, busch- und baumbestandenen Flächen aufzuwerten.

Am Anfang steht die Erfassung: Welche Flächen, Biotope oder auch einzelne Pflanzengesellschaften in welcher Qualität haben wir? Die Bewertungsfrage soll die Qualität klären: Welchen Wert hat das Bestehende? Kann es unter den Rahmenbedingungen der TU Berlin weiterentwickelt werden? Systematisch hat dies an der TU Berlin noch nicht stattgefunden. Doch für einige Themenbereiche gibt es wertvolle Ansätze.

Der Baumbestand: Aufbauend auf dem vorhandenen Baumkataster der Abteilung IV haben seit 2015 regelmäßig Studierenden-Projekte im Rahmen der Lehrveranstaltung Umweltmanagement zu Erfassung und Bewertung stattgefunden.

Ein Trockenrasen: Für eine Wiesenfläche, die vom Habitat an einen Trockenrasen erinnert, hat es erste Schritte gegeben, die zahlreichen Arten zu erfassen. Darauf aufbauend soll ein Pflege- und Mahdkonzept erarbeitet werden, das die Vegetationszyklen berücksichtigt.

Umgang mit Wespen

Nach wie vor halten viele Menschen Wespen für gefährlich. Die Liste der Vorurteile ist lang. Doch auch Wespen sind wertvolle Wesen und für das biologische Gleichgewicht wichtig.

Allerdings ist für Allergiker Vorsicht geboten, für sie kann ein Insektenstich gefährlich sein. Für diese Personen kann das Mitführen und ggf. Anwenden eines ärztlich verordneten Notfallsets wichtig sein.

Zum richtigen Umgang mit Wespen bieten die Naturschutzverbände umfangreiche Informationen auf ihren Webseiten. Viel erreicht man schon mit einfachen Maßnahmen: Decken Sie süße Nahrungsmittel im Freien ab, bewegen Sie sich nicht ruckartig, schlagen und pusten Sie nicht nach Wespen.

Falls sich Wespen an ungünstiger Stelle angesiedelt haben, sollte an erster Stelle eine Beratung stehen. Bei 2 bis 3 Metern Abstand zu Verkehrswegen ist ein Wespennest beispielsweise unproblematisch. Manchmal gibt es sogar die Möglichkeit, ein als problematisch empfundenes Nest schonend von Experten umsiedeln zu lassen anstatt es gleich dem Schädlingsbekämpfer zu überlassen.

Bitte wenden Sie sich an das Referat IV C, falls sich in unmittelbarer Nähre zu Ihrem Arbeitsplatz Wespen ungünstig angesiedelt haben sollten.