Virtueller Austausch in der Hochschulbildung stellt eine bislang wenig genutzte Chance für die Förderung von Verbraucher- und Nachhaltigkeitskompetenzen dar. Im Mittelpunkt des Artikels steht eine Untersuchung zur Gestaltung einer kulturübergreifenden Lehr-Lern-Umgebung. Inhaltlich war die Herausforderung des Lebensmittelkonsums und Reflexion von Konsummustern im Bereich Essen und Ernährung das Schwerpunktthemas eines Seminars. Dazu wurde begleitend eine Pilotstudie durchgeführt. Teilgenommen haben 16 Studierende der Savannakhet University Laos (Food Science) und 26 angehende Lehrerinnen und Lehrer der TU Berlin (Fachdidaktik Arbeitslehre). Die Analyse der Antworten der Studierenden auf den Fragebögen vor und nach dem Virtuellen Austausch sowie die in dieem Kontext erarbeiteten Digital Stories deuten darauf hin, dass das Konzept vielversprechend ist, auch wenn einige Faktoren, wie z. B. die Technologien und die Lingua franca des Lernumfelds, verbessert werden sollten. Die Erkenntnisse und Erfahrungen könnten anderen Projekten, die in ähnlicher Weise versuchen, komplexe globale Herausforderungen zu bewältigen, als Grundlage dienen. – T. Rothämel
Link: https://journal.unicollaboration.org/article/view/37152/35556
