Atemschutzmasken gehören zu den wirksamsten Methoden, um das Übertragungsrisiko durch Aerosole zu minimieren und die Ausbreitung viraler Erkrankungen einzudämmen. Allerdings beeinträchtigen Sie auch die zwischenmenschliche Kommunikation, da ein Teil des Gesichts verborgen bleibt und somit wichtige visuelle und auditive Anhaltspunkte verloren gehen. Akustisch gesehen sind Atemschutzmasken Tiefpassfilter, die vor allem Frequenzen im Bereich von 2-7 kHz dämpfen. Durch das enge Anliegen am Mund können Resonanzen im Ansatzrohr und damit auch die Abstrahlcharakteristik des Sprachsignals verändert werden. Die Bedeutung dieser akustischen Veränderungen für die empfundene Sprachqualität ist jedoch Gegenstand von Debatte, da hier insbesondere Adaptionsstrategien seitens der Sprechenden zum Tragen kommen, die oft vernachlässigt werden. Im Zuge des Projektes wird der Einfluss von Atemschutzmasken auf die empfundene Sprachqualität in differenzierten natürlichen Settings quantifiziert und untersucht, welche Implikationen sich daraus für die kommunikative und kognitive Anstrengung von Gesprächspartnern ergeben. Daraus können Empfehlungen hergeleitet werden, um zukünftig Atemschutzmasken im Hinblick auf ihre akustischen Eigenschaften zu optimieren.
Einrichtung | Technische Akustik |
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Gebäude | HFT-TA |
Raum | 438 |
Adresse | Einsteinufer 25 10587 Berlin |