Ziel dieses Projektes ist die Erzeugung nicht-klassischen Lichts bei Telekom-Wellenlängen (1.55 μm). Es basiert auf selbstorganisierten InP Quantenpunkten, die deterministisch in photonische Mikrostrukturen integriert werden. Das Projekt verfolgt dabei drei wesentliche Ziele: Die externe Kontrolle elektronischer Zustände der Quantenpunkte, die Erhöhung der Auskoppeleffizienz der Quantenpunkte für effektive Untersuchungen zu Einzelphotonenemission und Zwillingsphotonenemission, und die elektrische Erzeugung einzelner Photonen.
Diese Ziele werden durch optimiertes epitaktisches Wachstum, durch Emissionskontrolle über Strain-Tuning, und durch die Integration von Quantenpunkten in Mikrolinsen mittels in-situ Elektronenstrahllithographie erreicht. In Kombination mit einem substratseitigen Spiegel verfügen die Mikrolinsen hierbei über eine spektral breitbandige Auskoppeleffizienz als ideale Basis für die effektive optische und quantenoptische Spektroskopie der Telekom-Quantenemitter. Einzelphotonenemission wird über elektrisch kontaktierte Mikrolinsen realisiert, durch welche auch die Ladungsträgerkonfiguration exzitonischer Komplexe kontrolliert wird. Die Erzeugung von Zwillingsphotonenpaaren basiert auf der zeitlich korrelierten Photonenemission der spektral entarteten Biexziton-Exziton Kaskade. Für eine systematische Untersuchung dieses Prozesses werden optisch betriebene Mikrolinsen mit Piezoelementen versehen, so dass die Biexziton-Bindungsenergie auf die Feinstrukturaufspaltung des hellen Exzitons abgestimmt werden, was die Basis für Zwillingsphotonenemission ist.
Akronym | DeQuTe |
Projektstart | Juni 2019 |
Fördermittelgeber | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Förderkennzeichen | RE 2974/23-1 |